Schon 1860 hatte die Gemeinde ihr erstes Spritzenhaus direkt an der Pfarrkirche St. Peter errichtet. Für die Einsätze stand eine fahrbare Feuerspritze parat sowie eine größere Anzahl Spritzeneimer. Diese Eimer waren eines der wichtigsten Feuerlöschgeräte der damaligen Zeit. Neu zugezogene Einwohner mussten die ledernen Feuereimer spenden, aber auch jedes Ehepaar bei der Trauung. 1897/98 bekam Bous eine Wasserleitung. Damit wurden die Ketten mit Wassereimern überflüssig. 1900 wurde erstmals ein Hydrantenführer gewählt statt des bisherigen Spritzenmeisters.
Lange Zeit riefen Kirchenglocken und Hornisten die Feuerwehrleute zum Einsatz. Ab 1913 hatte Bous eine Dampf-Sirene auf dem Feuerwehrgerätehaus der Mannesmann-Werke. Die erste elektrische Sirene war 1928 auf dem Schulhaus in der Friedrich-Ebert-Straße. 1935 kam auch eine auf das Bouser Feuerwehrgerätehaus, das 1926 komplett neu in der Kirchstraße eingeweiht worden war. Die noch vorhandene große Feuerspritze von 1895 wurde im Zweiten Weltkrieg an andere Gemeinden verliehen. Sie ist seither verschollen.
Ab 1935 wurden die Wehren von Bous, Schwalbach und Elm zu einer Amtswehr zusammengefasst. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Bouser Feuerwehr neu mit rund 20 Mitgliedern. Das Gerätehaus wurde 1962/63 erneuert. Mit der Gebietsreform 1974 wurde die Bouser Wehr Teil einer Amtswehr mit den Löschbezirken Elm, Ensdorf, Hülzweiler, Schwalbach und Schwalbach-Griesborn. 1977 konnte an der Griesborner Straße in Bous das derzeitige Gerätehaus eingeweiht werden. Als Folge der Saarkanalisierung erhielt die Wehr 1979 ein Schlauchboot mit Außenbordmotor. 1982 wurde Bous wieder selbständig und die Feuerwehr eigenständig. Die Gründung der Bouser Jugendfeuerwehr erfolgte im Jahr 1963.
Unsere Aufnahme zeigt die Freiwillige Feuerwehr Bous aus der Gründerzeit